Alzheimer: Finden Sie heraus, was es ist und wie Sie es mit drei Möglichkeiten verhindern können

Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die Neuronen im Gehirn betrifft und dazu führt, dass sie sich mit der Zeit verschlechtern.

Diese Krankheit, die 60 bis 801 TP3T der Demenzfälle ausmacht und die siebthäufigste Todesursache weltweit ist, führt zu Gedächtnis-, Denk-, Verhaltens- und Fähigkeitsschwierigkeiten, alltägliche Aufgaben auszuführen.

Die Symptome beginnen normalerweise langsam und verschlimmern sich mit der Zeit.

Zunächst kann es schwierig sein, sich an aktuelle Informationen zu erinnern. Im Laufe der Zeit kann die Krankheit die Fähigkeit beeinträchtigen, alltägliche Aufgaben wie Kochen oder Putzen des Hauses auszuführen.

Zu den häufigsten Symptomen gehören Schwierigkeiten, sich an aktuelle Ereignisse zu erinnern, schnelles Vergessen von Informationen, Orientierungslosigkeit in Zeit und Raum, Kommunikationsschwierigkeiten und der Verlust der Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erledigen oder für sich selbst zu sorgen.

Die Krankheit ist durch das Vorhandensein extrazellulärer Beta-Amyloid-Plaques und intrazellulärer neurofibrillärer Knäuel aus hyperphosphoryliertem Tau-Protein im Gehirn gekennzeichnet.

Die genaue Ursache dieser pathologischen Veränderungen ist unbekannt, es wurden jedoch mehrere Hypothesen vorgeschlagen, darunter die Amyloidkaskade, die Tau-Protein-Hyperphosphorylierung, die glutaminerge, cholinerge und adrenerge Neurotransmission, Neuroinflammation, mitochondriale Dysfunktion, oxidativer Stress und die Gefäßhypothese.

Die Alzheimer-Krankheit gilt als multifaktoriell und ist mit mehreren Risikofaktoren wie Alter, genetischen Faktoren und Erkrankungen wie Hypercholesterinämie, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes verbunden.

Durch das Eingreifen auf modifizierbare Risikofaktoren können Komplikationen verhindert werden, die zu kognitiven Beeinträchtigungen beitragen, oder die Lebensqualität der Patienten verbessern.

Derzeit lindern Behandlungsmöglichkeiten nur die Symptome und es gibt noch keine wirksame Heilung für die Krankheit.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, primäre und sekundäre Präventionsstrategien zu entwickeln, um das Auftreten oder Fortschreiten der Krankheit zu verhindern.

Wenn Sie den Verdacht haben, an Alzheimer zu leiden, ist es wichtig, einen Neurologen aufzusuchen.

Er kann Tests zur Beurteilung des Gedächtnisses und des logischen Denkens durchführen und Blutuntersuchungen empfehlen, um andere Krankheiten auszuschließen, die Gedächtnisveränderungen verursachen.

Obwohl Alzheimer häufiger bei Menschen über 65 Jahren auftritt und bei Familienanamnese, Depressionen, Taubheit und Rauchen, erfolgt die Behandlung mit Medikamenten, die die Symptome lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.

Entdecken Sie einige der Präventionsstrategien für Alzheimer:

1. Kognitive Reserve

„Kognitive Reserve“ ist eine Theorie, die erklärt, warum manche Menschen ihre kognitiven Fähigkeiten auch dann aufrechterhalten können, wenn sie eine Hirnschädigung haben.

Es ist, als ob das Gehirn über eine „Reserve“ an Verbindungen zwischen Neuronen verfügt, die es zum Ausgleich dieses Schadens nutzen kann.

Menschen mit einem hohen Bildungsniveau oder Personen, die sich beruflich, körperlich, sozial oder in der Freizeit engagieren, verfügen tendenziell über eine größere kognitive Reserve.

Dies bedeutet, dass sie besser in der Lage sind, mit Hirnschäden umzugehen, ohne Anzeichen eines kognitiven Verfalls zu zeigen.

Andererseits deuten Studien darauf hin, dass Menschen mit einem geringen Bildungs- oder Berufsniveau ein etwa doppelt so hohes Risiko haben, an Demenz zu erkranken.

Menschen mit guten Freizeitaktivitäten haben ein geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aufrechterhaltung der Aktivität und des Engagements des Gehirns dazu beitragen kann, diese „Reserve“ aufzubauen und vor kognitivem Verfall zu schützen.

2. Mittelmeerdiät

Die mediterrane Ernährung kann ein großartiger Verbündeter für die Gesundheit Ihres Gehirns sein.

Es ist reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Nüssen und beinhaltet einen moderaten Verzehr von Fisch, Geflügel und Alkohol.

Darüber hinaus priorisiert diese Diät die Verwendung von Olivenöl als Hauptfettquelle und empfiehlt einen geringen Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch.

Diese Diät ist vorteilhaft, da sie Lebensmittel enthält, die reich an Polyphenolen, ungesättigten Fetten und Vitaminen sind Antioxidantien, die helfen, oxidativen Stress und Entzündungen im Gehirn zu bekämpfen.

Gesättigte Fette, die Entzündungen fördern, werden hingegen in geringeren Mengen verzehrt.

Studien zeigen, dass die mediterrane Ernährung vor kognitivem Verfall und dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit schützen kann.

Es kann die Dicke der Großhirnrinde erhöhen, die Atrophierate des Hippocampus (einer für das Gedächtnis wichtigen Gehirnregion) verringern, die strukturelle Konnektivität des Gehirns verbessern und die Ansammlung der charakteristischen Beta-Amyloid-Plaques verringern der Alzheimer-Krankheit.

Darüber hinaus können Antioxidantien in Obst und Gemüse, wie Vitamin C und E sowie pflanzliche Flavonoide, Entzündungen und die Produktion freier Radikale im Gehirn reduzieren, was das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung bei 38% senken kann. Omega 3, das in Fisch vorkommt, ist ebenfalls sehr vorteilhaft, da es Entzündungen reduziert, die Signalübertragung zwischen Neuronen optimiert und das Gedächtnis und das Lernen verbessert.

Daher kann die Einhaltung der Mittelmeerdiät eine wirksame Strategie zur Vorbeugung und Verzögerung des Ausbruchs oder Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit sein.

3. Körperliche Bewegung

Körperliche Bewegung ist für die Gesundheit des Gehirns sehr wichtig.

Studien zeigen, dass Menschen, die einen körperlich aktiven Lebensstil führen, ein geringeres Risiko haben, Probleme mit dem Gedächtnis und anderen kognitiven Funktionen zu haben.

Beispielsweise kann der Beginn von Aerobic-Übungen zu erheblichen Verbesserungen des Gedächtnisses und anderer Gehirnfunktionen führen, selbst bei Menschen, die bereits an Demenz leiden.

In Experimenten mit Nagetieren konnte gezeigt werden, dass Bewegung die Größe der Plaques reduzieren kann, die sich bei der Alzheimer-Krankheit im Gehirn bilden. Darüber hinaus verringert sie den Verlust von Neuronen und verbessert das räumliche Gedächtnis.

Darüber hinaus kann körperliche Aktivität bei älteren Menschen Entzündungsmarker im Körper reduzieren, die Durchblutung des Gehirns erhöhen, die Sauerstoffversorgung verbessern und den Gehalt an Substanzen erhöhen, die die Bildung neuer Neuronen und die Verbindung zwischen ihnen stimulieren.

Daher schützt körperliche Bewegung das Gehirn auf verschiedene Weise, von der Senkung des Blutdrucks und der Fettleibigkeit bis hin zur Verbesserung des Blutfettprofils. Körperlich aktiv zu bleiben ist also eine großartige Strategie, um einem kognitiven Verfall vorzubeugen.

Abschließende Überlegungen

Obwohl die Alzheimer-Krankheit eine verheerende und derzeit unheilbare Erkrankung ist, ist sie nicht unvermeidlich. Die von uns besprochenen Präventionsstrategien – kognitive Reserve, Mittelmeerdiät und Bewegung – sind alle zugänglich und haben das Potenzial, einen erheblichen Unterschied zu machen.

Eine kognitive Reserve, die durch Aktivitäten gestärkt wird, die den Geist herausfordern, kann einen robusten Schutz gegen den Ausbruch von Alzheimer bieten.

Die mediterrane Ernährung mit ihrem Reichtum an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren kann das Gehirn nähren und schützen.

Körperliche Bewegung, insbesondere Aerobic-Übungen, kann die Gesundheit des Gehirns verbessern und den kognitiven Verfall verlangsamen.

Obwohl diese Strategien keine Garantie für die Prävention von Alzheimer bieten, bieten sie doch Hoffnung und eine proaktive Möglichkeit, die Gesundheit des Gehirns anzugehen. Die Übernahme dieser Lebensstile kann dazu beitragen, den Ausbruch der Krankheit zu verhindern oder zu verzögern. Der Schlüssel liegt darin, früh zu beginnen und konsequent zu sein. Denn ein gesundes Gehirn ist die Grundvoraussetzung für ein gesundes und erfülltes Leben. Passen Sie also gut auf Ihr Gehirn auf – Sie haben nur eines.

Quelle: SILVA, Liliana Sofia da. Primäre und sekundäre Präventionsstrategien für die Alzheimer-Krankheit. 2022. Doktorarbeit.